Sven Schulte
Geschäftsführer / Projektleiter / Full-Service Filmproduzent
Wie hast du zu deiner Berufung gefunden?
Mein Interesse am filmen und fotografieren begleitet mich schon seit der Kindheit. Mit der ersten kleinen Digitalkamera begleitete ich meine Eltern auf Spaziergänge und nahm alles mit, was mich inspirierte.
Über die Schulzeit hinweg nahm ich an kleineren Filmproduktionen Teil und verfolgte auch meine eigenen kleinen Projekte mit ein paar Mitschülern. Die Tiefen des Internets lehrten mich einiges über Videoschnitt, Einstellungsmöglichkeiten verschiedener Kameratypen, der Wahl eines ästhetischen Bildausschnitts und so weiter. Dank der ersten Spiegelreflex (Nikon D3100 mit kaum brauchbarer Videofunktion) wurde ich durch die Frage "Warum sieht das denn jetzt nicht aus wie Kino" zu Themen wie Lichtsetzung, ordentlicher Vertonung, Bildsprache durch Bewegung, Projektplanung etc. über Zeit zu einem schweizer Taschenmesser an Technik und Kunstwissen.
Zu der Zeit hatte ich verhäuft durchs zuschauen Erfahrung gesammelt, doch dies sollte sich in meinem 15ten Lebensjahr ändern. Dort lernte ich auf dem Wuppertaler Schülerrock-Festival diverse Bands kennen, die ich bei Folgekonzerten begleiten und filmen durfte. Über Zeit sammelten sich einige Kontakte und tiefergehende Freundschaften. So schaffte ich mir im Wuppertaler Kulturraum einen Namen als Filmproduzent für Newcomerbands und kleinere Veranstaltungen.
Von da an war mein Weg klar: "Ich will das durchziehen". Mit "das" meinte ich, dieses Hobby irgendwann zum Beruf werden zu lassen.
Als ich auf das Abitur zuging boten sich mir durch die ersten Freunde, die eine Ausbildung anstrebten, einige Möglichkeiten, auch mit größeren Veranstaltern und den ersten interessierten Unternehmern an Filmprojekten zu arbeiten.
Der Startschuss war gefallen, und zu Beginn des Jahres 2018 gründete ich die Filmproduktion AlphaAlias mit 18 Jahren. Den Rest meiner, beziehungsweise unserer, Geschichte finden Sie hier auf der Website.
Wie sieht dein Privatleben aus?
Privat würde ich mich als "extrovertierter Nerd" bezeichnen. Seit 2012 spiele ich das Fantasy-Sammelkartenspiel "Magic: The Gathering", treffe mich dafür aber lieber an öffentlichen Orten. Außerdem schaue ich sehr gerne jegliche Art von Fantasy-Serien und Animes. Allerdings fühle ich mich der "Anime Community" nicht sonderlich hingezogen, für mich sind das normale - wenn auch oft ausdrucksstärkere - Serien.
Neben der Firma und Magic beschäftige ich mich außerdem sehr gerne mit Themen der Anthropologie und der menschlichen Geschichte. Mich interessiert, wie Kultur und Gesellschaft funktionieren und funktioniert haben, und wo die Zusammenhänge zwischen dem "Jetzt" und der Vergangenheit liegen. Generell schaue ich auch einfach gerne Dokumentationsfilme (und würde sehr gerne anfangen endlich welche zu filmen wenn die Zeit ist und meine privaten Ressourcen ausreichen). Ich bin sozusagen ständig auf der Suche nach "intrinsischen Zusammenhängen". Mich faszinieren außerdem soziale Debatten, und die perspektivische Beleuchtung jedes Arguments im Kontext der Person die es aufbringt. (sprich: Ich versetze mich auch gerne mal in die Gegenrolle einer Debatte einfach um zu schauen, ob ich die Argumente meiner Opposition aus deren Perspektive nachvollziehen kann). Dadurch bin ich auch häufig Streitschlichter oder Ratgeber in meinem Freundeskreis.
Wie sieht dein Familienleben aus?
Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es, erstmal überhaupt Kontakt zu meinen Freunden ordentlich zu pflegen. Ich tue mein bestes regelmäßig meine (leider letzte) Oma zu besuchen und auch ab und zu mal bei den Eltern reinzuschneien. Mein E-Roller hilft dabei schon sehr, auch mal spontan an einem freien Nachmittag rüberzufahren.
Mein Bruder kommt ab und zu vorbei und wir spielen Dart oder Nintendo Switch, ansonsten sehe ich meine engsten Freunde als Familie an. An der Stelle bedanke ich mich bei meiner besten Freundin und meinem besten Freund - ihr wisst wer ihr seid und ihr bedeutet mir die Welt.
Was isst/trinkst du am liebsten?
Mein Lieblingsobst ist definitiv Vier-Käse-Pizza. Mein Lieblingsnachtisch ist Monster Energy (eigentlich Rehab, aber die gibt es ja bald nicht mehr)
Aber wenn es auch mal was ungesundes sein darf esse ich auch gerne Bananen oder trinke einen Kaffee.
Ich bin zwar kein strikter Vegetarier/Veganer, habe mir aber geschworen, kein Fleisch mehr zu kaufen und nach Möglichkeit (und Geschmack) hauptsächlich vegane Produkte zu kaufen. So versuche ich auf meinem Wege den Supermärkten zu zeigen, dass es Leute gibt, die in diese Produkte investieren und sich diese somit auch lohnen zu unterstützen. Wenn ich allerdings zum Grillabend eingeladen werde, für den schon vor der Einladung eingekauft wurde greife ich auch da zu. Man kann sich das so vorstellen: Wird in einer Gruppe von 6 Pizza bestellt und rumgefragt wer was haben will, sage ich immer "Präferiert was ohne Fleisch". Wenn 4 oder 5 der 6 Leute dann was ohne Fleisch holen, aber 1-2 auf Ihr Fleisch bestehen und dann zwei Partybleche (1 vegetarisch 1 mit Fleisch) bestellt werden, esse ich eher bei der Fleischpizza mit, damit strengere Vegetarier mehr übrig haben. Ich versuch also immer das Bindeglied zu sein und statt moralisch eher wirtschaftlich den Wandel zu pushen.
Gibt es etwas, dass wir über dich wissen müssen?
Ich bin mal während einer Produktion von einer Klippe gefallen, hat meine Ferse nicht so gut überstanden und war 8-Fach gebrochen. Aber wenigstens pflege ich jetzt eine lebenslange Freundschaft mit meinem Orthopäden.